Märker Zement GmbH
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Märker Sorbalit GmbH
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PROJEKT OFEN 8
Innovation im
Werk Harburg
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Klimaneutralität
AUSGEZEICHNET
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Projekt
"Ofen 8"

Die Märker-Gruppe plant den Neubau der Ofenlinie im Zementwerk Harburg. Während der gesamten Dauer des Projekts „Ofen 8“  setzt die Märker-Gruppe auf 100-prozentige Transparenz und möchte mit allen interessierten Parteien in einen vertrauensvollen Dialog treten. Jederzeit können Interessierte sich umfassend über die geplanten Modernisierungsmaßnahmen im Besucherzentrum auf dem Werksgelände in Harburg sowie unter www.maerker-gruppe.de informieren. Darüber hinaus steht die Geschäftsführung für Fragen zum Projekt Ofen 8 persönlich zur Verfügung.

Die Arbeiten zur Errichtung der neuen Ofenanlage sind weitgehend abgeschlossen. Der seit langem anvisierte Inbetriebnahmetermin konnte eingehalten werden.
Auf dem Brennerstand herrschte reger Betrieb, um ein nicht alltägliches Ereignis mitzuerleben. Ein lautes, verpuffungsartiges Geräusch signalisierte, dass der Brenner gezündet hat. Über ein offen gelassenes Loch konnte nun die Brennerlanze mit Flamme betrachtet werden. Der Ofen wurde nachts um 3 Uhr gezündet. Die Uhrzeit liegt deshalb so ungnädig, weil sich danach der Zeitpunkt für die Mehlaufgabe berechnet. Und dieser sollte unbedingt am Tag sein, wenn volle Besetzung des Personals gewährleistet ist.
Nach über 2 Tagen Aufheizphase wurde erstmals am 12.05. Rohmehl auf den Wärmetauscher aufgegeben. Nach kurzer Zeit erschien der erste glühende Klinker im noch leeren Kühler.
Die nächsten 4-6 Wochen können als Anlaufphase bezeichnet werden. Für viele einzelne Anlagen-Teile erfolgt nach und nach die Erstinbetriebnahme. Die Gesamtanlage startet bei geringer Produktionsleistung und wird erst langsam hochgefahren.

Brennerlanze nach Zünden

Erster Zementklinker verlässt den Ofen

Die Arbeiten zur Errichtung der neuen Ofenanlage konnten auch in den letzten Monaten planmäßig fortgeführt werden. Ein gewaltiger Kraftakt steht uns jetzt noch bevor, über den wir alle Nachbarn und Interessierte informieren möchten.
Umschluss auf Ofen 8 !
Der Ofen 7, der aktuell noch betrieben wird, ist eingebunden in eine Bestandsanlage, die ihn mit Rohmaterial, Brennstoffen und sonstigen Zusatzstoffen versorgt, die den gebrannten Klinker aufnimmt und weiterleitet, die die Rauchgase abführt zur Wärmenutzung in der Mühle, usw.. All diese wichtigen Verbindungen müssen bis zum letzten Betriebstag für den Ofen 7 bestehen bleiben. Am 04.04.2022 werden wir voraussichtlich den Ofen 7 abstellen. Dann haben wir 5 Wochen Zeit alle Anlagen, Förderwege, Brennstoffleitungen, Blasleitungen, Verbindungen zu Mühle, Filteranlage und den Klinkersilos, vom Ofen 7 zu trennen und auf den Ofen 8 umzulegen.
Die Einhaltung dieses engen Zeitrahmens ist extrem wichtig, weil in dieser Zeit beide Öfen still stehen und es keine Klinkerproduktion geben wird. Die Zeit ohne Klinkerproduktion muss unbedingt so kurz wie möglich gehalten werden, weil die Vorräte trotz voller Silos nicht länger reichen, und wir Gefahr laufen wichtige Infrastrukturprojekte nicht mehr beliefern zu können. Die Konsequenzen daraus wären erheblich.
Um den Zeitplan einzuhalten, wird das Montagepersonal so weit möglich aufgestockt, und dennoch müssen die Arbeiten rund um die Uhr durchgeführt werden. Lärmintensive Tätigkeiten werden jedoch in der Nacht vermieden. Darüber hinaus ist es nötig, auch an Sonn- und Feiertagen zu arbeiten. Märker hat für 5 der 8 Sonn- und Feiertage in diesem Zeitraum eine Ausnahmegenehmigung der Regierung von Schwaben erhalten.

Diese 5 Tage werden sein:
10.04.2022
15.04.2022 (Karfreitag)
18.04.2022 (Ostermontag)
24.04.2022
01.05.2022 (1. Mai)
An den Sonn- und Feiertagen bleibt die Arbeitszeit auf den Tag  beschränkt (7-18 Uhr).
Wenn alles funktioniert, kann der Ofen 8 am 12.05.2022 seinen Betrieb aufnehmen.

Für das Verständnis der Anwohner, speziell in der anstehenden Umschlussphase, möchten wir uns im Voraus bedanken.

Die Arbeiten zur Errichtung der neuen Ofenanlage schreiten gut voran. Das Ofenrohr liegt auf seinen Rollenstationen und der Wärmetauscherturm wächst in die Höhe. Mitte Oktober wurde der Turmdrehkran auf seine endgültige Höhe aufgestockt und die Stahlträgerkonstruktion des Wärmetauscherturmes hat inzwischen eine Höhe von 95m erreicht. Eine letzte Etage wird in den nächsten Wochen noch errichtet.
Bei bestimmten Wetterlagen wird das Arbeiten ab dem nächsten Höhenschritt behindert, weil die Rauchgasfahne des Ofens 7 die Arbeiter am Ofen 8 erreichen kann. Deshalb wird in den nächsten 2 Wochen der Kamin Ofen 8 bis zur endgültigen Höhe von 118m aufgebaut. Am 2. November wird der Ofen 7 abgestellt und die Rauchgasleitung, vom Filter kommend, wird auf den neuen Kamin umgelegt. Der Kamin Ofen 7 wird verschlossen und ist dann ab sofort inaktiv.
Ein großer Vorteil der neuen Ofenanlage wird damit bereits im kommenden Monat verwirklicht. Die Ofenabgase werden in höhere Luftschichten abgeleitet und können auch bei extremen Inversionswetterlagen frei aus der Tallage abströmen.
Die Stillstandszeit des Ofens 7 muss bei diesem Vorhaben so kurz wie möglich gehalten werden, da es sich um einen zusätzlichen Stillstand handelt und wir uns immer noch in einer versandstarken Jahreszeit befinden. Um den Zeitplan einzuhalten, werden in den nächsten 2 Wochen einige Arbeiten rund um die Uhr durchgeführt. Lärmintensive Tätigkeiten werden jedoch in der Nacht vermieden. Das ein oder andere Geräusch wird sich aber im Rahmen des zulässigen nicht vermeiden lassen. Für Sonntag, den 7. November wurde Sonntagsarbeit beantragt.

Für das Verständnis der Anwohner möchten wir uns im Voraus bedanken.

Im Zuge der Vorbereitungen auf den Kaminumschluss im November 2021 werden die Probeläufe zweier großer Ventilatoren durchgeführt. Bei diesen Probeläufen ist die schalltechnische Kapselung noch nicht vollständig montiert. Daher kann es im Laufe der KW 37 (13. – 17. 09.2021) tagsüber zu ungewöhnlichen Geräuschentwicklungen kommen, die eventuell auch in Harburg zu hören sind. Im späteren Normalbetrieb wird es zu keinen wahrnehmbaren Geräuschen durch die Ventilatoren kommen.

Am 6. August 2020 wurde mit den Pfahlbohrungen für das Fundament des neuen Wärmetauscherturms begonnen. Seitdem ist sehr viel passiert. Die Fundamente mit den Bohrpfahlgründungen für den Wärmetaucherturm, den Drehrohrofen und den Klinkerkühler sowie für die Abgasreinigungsanlage wurden fertiggestellt und bis zu einer Höhe von 8 m wurden die Bauwerke in Stahlbeton-Bauweise hochgezogen. Der weiterführende Stahl- und Anlagenbau wurde am 15. März begonnen. Bis heute hat der Wärmetauscherturm eine Höhe von 65 m erreicht. Seit März wird auch im Steinbruch an einer neuen Halle für Sekundärbrennstoffe gearbeitet. Von dort wird der Brennstoff mit einem 700 m langen Rohrgurtförderer zum neuen Ofen transportiert.


Im Moment sind jeden Tag weit mehr als 10 verschiedene Firmen auf der Baustelle tätig. Insgesamt sind es z.Zt. etwa 150 Personen, die auf der Baustelle arbeiten. Bei diesem großen und komplexen Projekt hat die Arbeitssicherheit allerhöchste Priorität. Wir sind mit einem hohen Ziel angetreten: keine Unfälle, keine Verletzungen, keine Gesundheitsschäden, keine Sachschäden und keine Umweltschäden. Wir sind sehr froh und glücklich, dass wir dieses Ziel im ersten Baustellenjahr erreicht haben.

 

Das ist nicht selbstverständlich, denn Gefahren lauern überall auf der Baustelle. Das Risiko, dass jemand durch diese Gefahren zu Schaden kommt, kann aber durch intensive Sicherheitsarbeit verringert werden. Das heißt z.B. dass jeder Mitarbeiter sich durch seine persönliche Schutzausrüstung (PSA) vor Verletzungen schützt, dass Gerüste fachgerecht und sicher erstellt werden, dass sich Mitarbeiter bei Arbeiten in der Höhe gegen Absturz sichern, dass Vorkehrungen zum Schutz vor herabfallenden Gegenständen getroffen werden, dass Arbeiten sorgfältig geplant und koordiniert werden, dass Hub- und Kranarbeiten sicher ausgeführt werden u.v.m. Insbesondere spielt aber das Sicherheitsbewusstsein jedes einzelnen eine entscheidende Rolle, d.h. dass jeder ständig auf seine eigene Sicherheit und auf die der anderen bedacht ist.


Die Sicherheitsarbeit auf der Baustelle wird neben dem SiGeKo (Sicherheits- und Gesundheitskoordinator) getragen von einer Reihe von Sicherheitsfachkräften (SiFa), die die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften überwachen, die das Sicherheitsbewusstsein fördern und für eine sichere Arbeitsumgebung sorgen.


Unser besonderer Dank geht an die Sicherheitsfachkräfte und Sicherheitsbeauftragten aller am Projekt beteiligter Firmen. Sie haben ganz wesentlich dazu beigetragen, dass den Mitarbeitern auf der Baustelle Schmerzen oder gar schlimmeres erspart geblieben sind. Wir danken aber auch allen Mitarbeitern auf der Baustelle für ihr umsichtiges Verhalten.


Wenn in den letzten 12 Monaten doch mal ein Rettungswagen auf die Baustelle gefahren ist, so war das kein Unfall, vielmehr handelte es sich in jedem Fall um gesundheitliche Probleme eines Mitarbeiters. Allen Betroffenen konnte dank des schnellen Einsatzes geholfen werden.


Ein Jahr unfallfreie Baustelle „Projekt Ofen 8“ – das ist sehr erfreulich und ermahnt uns, in unserem Sicherheitsbestreben nicht nachzulassen. Das spornt uns an, weiterhin alles Mögliche für die Sicherheit der Mitarbeiter auf der Baustelle zu tun. Wir wünschen uns und arbeiten intensiv daran, dass das Projekt auch weiterhin bis zum Abschluss in 2022 unfallfrei bleibt. Jeder ist aufgefordert, an diesem Ziel mitzuarbeiten.

Als Ausgleich für den Eingriff in die Natur entlang der B25 (neue Werkszufahrt), wurde ein landschaftspflegerischer Begleitplan mit Ausgleichsmaßnahmen erstellt.

Die Maßnahmen wurden bereits im letzten Jahr umgesetzt und es lohnt sich inzwischen einen Blick darauf zu werfen. Alle Maßnahmen wurden in enger Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde geplant.

Sichtschutzwall:

Beim Sichtschutzwall war die Idee, möglichst viele der wertvollen Heckengehölze am Standort zu erhalten. So wurden nach der Rodung die auf Stock gesetzten Wurzelstöcke im Boden belassen und erst nachdem der neue Wall an anderer Stelle abschnittsweise für die Bepflanzung hergerichtet war, ausgegraben und umgesetzt. Hier waren eine Vielzahl an Strauchgehölzen vertreten wie Haselnuss, Weißdorn, Liguster, Hundsrose, Salweide, roter Holunder, Eberesche, Heckenkirsche, Holzapfel und wolliger Schneeball. Das günstige Wetter und eine konsequente Bewässerung sorgten dafür, dass mehr als 90% der Gehölze wieder angewachsen sind und aktuell schon kräftiges Wachstum zeigen.

Nachdem der frische Wall die nötige Stabilität erreicht hatte, konnte die Bepflanzung mit 60 größeren Bäumen zwischen den Sträuchern ergänzt werden. Die Böschung wurde im Frühjahr noch mit einer blütenreichen Untersaat (Regiosaatgut) zum Abschluss gebracht.

Streuobstwiesen und Hecken
Auf dem Leitenberg und auf der Heide wurden Streuobstwiesen mit 12 bzw. 35 geeigneten Obstbäumen angepflanzt. Es sind offene und weitgestellte Streuobstwiesen, um besonnte Wiesenflächen im Wechsel mit teils schattigen Baumbeständen zu erhalten. Außerdem wurden die Obstbäume mit einem Verbissschutz versehen. Damit wäre auf den Streuobstwiesen auch eine Beweidung möglich. Der Boden wurde bearbeitet und Blühflächen eingesät.

Bei der Streuobstwiese „Am Leitenberg“ wurde zudem eine dreireihige Hecke mit 50 Sträuchern angelegt, u.a. mit Hundsrose, Kreuzdorn und wolligem Schneeball. Die Pflanzfläche wurde im Frühjahr mit einer blütenreichen Untersaat eingesät.

Die bisher noch freien Flächen in der Streuobstwiese „Auf der Heide“ sind als extensiv genutztes Grünland bestimmt. Im Frühjahr wurde hier artenreiches Regiosaatgut eingesät.

Sichtschutzwall

 

Streuobstwiese "Am Leitenberg"

 

Streuobstwiese "Am Leitenberg"

 

Streuobstwiese „Auf der Heide“

Das LRA Donau-Ries hat am Mittwoch, 02.Juni, mit Bekanntmachung im Amtsblatt des Landkreises, die getroffene Entscheidung zum Vorhaben „Neubau Ofen 8“ veröffentlicht.

Es handelt sich dabei um den Bescheid zur 2. und auch letzten Teilgenehmigung, die den Bau der noch nicht genehmigten Anlagenteile und den Betrieb der geänderten Anlage vollständig umfasst.

Das LRA Donau-Ries weist darauf hin, dass im Bescheid umfangreiche Auflagen, insb. auch zu Belangen der Luftreinhaltung und des Lärmschutzes festgesetzt wurden, mit welchen die Einhaltung der gesetzlichen Genehmigungsvoraussetzungen sichergestellt wird und nennt Möglichkeiten zur Einsichtnahme.

Um unserem Anspruch nach umfassender Transparenz gerecht zu werden, möchten auch wir darauf hinweisen, damit Bürgerinnen und Bürgern, die sich dafür interessieren und vielleicht auch schon in die Antragsunterlagen Einsicht nahmen, sich über die abschließende Entscheidung informieren können.

Laut offizieller Bekanntmachung gilt Folgendes:

Der vollständige Genehmigungsbescheid einschließlich Begründung liegt in der Zeit vom 03.06.2021 bis einschließlich 17.06.2021
zu den üblichen Geschäftszeiten
- im Landratsamt Donau-Ries, in 86609 Donauwörth
- bei der Stadt Harburg (Schwaben), in 86655 Harburg
zur allgemeinen Einsichtnahme aus. Aufgrund der Corona-Pandemie ist eine vorherige Terminabsprache nötig.

zusätzlich online im Internet unter
https://www.uvp-verbund.de
https://www.donau-ries.de in der Rubrik Bürgerservice >> Aufgabenbereiche

Dieser Bescheid ist ein sehr wichtiger Meilenstein für das Gesamt-Projekt und wir möchten uns bei allen beteiligten Stellen und Personen (Behörden, Gutachter, Berater, eigene Mitarbeiter, uva.) ganz herzlich bedanken für die Bewältigung des immensen Aufwandes, den dieses Genehmigungsverfahren mit sich gebracht hat.

Die ersten wichtigen Schritte sind getan. Die Bohrpfähle sind abgeteuft, das Gelände ist vorbereitet, die Ersatzmaßnahmen umgesetzt und die Betonagen sind in vollem Gange. Auf der Baustelle ist nun der Fußabdruck des neuen Ofens deutlich erkennbar. Die Ofenlinie 8 wird parallel zur bestehenden Produktionslinie gebaut.
Im Vordergrund des Bildes sind die Fundamentarbeiten für das Klinkerkühlergebäude erkennbar. Im hinteren Teil hat der Betonunterbau des Wärmetauscherturmes bereits seine Höhe erreicht. Auf dieser soliden Basis wird es in den nächsten Wochen und Monaten mit der Stahlbaumontage weitergehen und der Turm wird sukzessive an Höhe gewinnen. Dann wird der Fortschritt der Arbeiten auch von außen mit interessanten Einblicken sichtbar sein. Der große Turmdrehkran wird in der ersten Hälfte März aufgebaut, danach kann man die ersten Hübe sehen.

Die ersten Teile-Anlieferungen haben stattgefunden, und die Vormontagen auf den dafür vorgesehenen Flächen beginnen. Jetzt wird deutlich, wofür die neue Zufahrt und die Neugestaltung des Geländes neben der B25 nötig waren. Nach und nach werden diese Flächen und noch einige weitere im Werk als Lager- und Montageflächen gebraucht, da im Baufeld selbst keinerlei Platz ist.  

Das Containerdorf an der B25 wurde mittlerweile aufgestockt durch die Firmen für den Ofenbau und die Montage. Es handelt sich dabei nicht um Unterkünfte, sondern um Büro- und Baustellencontainer. Der aktuellen Corona-Situation geschuldet, legen wir starken Wert darauf, dass Arbeiter und Monteure nicht in Sammelunterkünften wohnen, sondern die Unterbringung sich auf Pensionen u.ä. in der ganzen Region verteilt. Alle Firmen müssen uns ein Hygienekonzept für die Baustelle vorlegen und dessen Einhaltung wird auf unserer Seite von einer Sicherheitsfachkraft überwacht, die zu 100% für das Projekt tätig ist.

Der Antrag für die 2. (abschließende) Teilgenehmigung für den Neubau des Ofens 8 wurde bei der Genehmigungsbehörde eingereicht und hat das Verfahren für die Vollständigkeitsprüfung durchlaufen.

Das LRA Donau-Ries hat am Mittwoch, 18. November, im Amtsblatt Nr. 26 des Landkreises und kurz danach in den Tageszeitungen, die Bekanntmachung über die Auslegung der Antragsunterlagen veröffentlicht.

Um unserem Anspruch nach umfassender Transparenz gerecht zu werden, möchten auch  wir darauf hinweisen, damit möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit haben sich zu informieren.

Laut offizieller Bekanntmachung gilt Folgendes:

Der Genehmigungsantrag und die dazugehörigen Unterlagen liegen in der Zeit vom 23.11.2020 bis einschließlich 23.12.2020 (Auslegungsfrist)

jeweils von Montag bis Freitag während der Öffnungszeiten

- im Landratsamt Donau-Ries, in 86609 Donauwörth

- bei der Stadt Harburg (Schwaben), in 86655 Harburg

zur allgemeinen Einsichtnahme aus.


- zusätzlich online im Internet (https://www.uvp-verbund.de/by)

Genaueres zum Ablauf des Verfahrens, der Möglichkeiten zur Einsichtnahme und letztlich besondere Hinweise zur aktuellen Coronasituation sind ausschließlich der offiziellen Bekanntmachung des Landratsamtes zu entnehmen.

Über Wochen wurden Pfähle in den Untergrund gebohrt. Diese Arbeiten sind nun vorerst abgeschlossen und das mächtige Bohrgerät wird von der Baustelle abgezogen. Im nächsten Schritt müssen die Einzelpfähle über eine gemeinsame Kopfplatte verbunden werden. Aktuell bedeutet das, dass 36 Pfähle mit einem Durchmesser von 1,2 m und einer Länge bis zu 25 m in eine Fundamentplatte mit einer Mächtigkeit von 2,1 m eingebunden werden. Diese sogenannte Kopfplatte trägt den späteren hohen Wärmetauscherturm und ist der größte Betonageabschnitt der gesamten Baustelle.  

Die Kopfplatte besteht aus ca. 1500 Kubikmeter Beton und 300 Tonnen Stahl. Sie muss aufgrund der Größe in 2 Abschnitten betoniert werden. Am Samstag fand die 1. Betonage mit 700 Kubikmeter Beton statt. Es waren 22 Fahrmischer im Einsatz, die aus 2 naheliegenden Betonwerken rund um die Uhr ohne Unterbrechung die Autobetonpumpe auf der Baustelle versorgten.

Die 2. Betonage wird jetzt vorbereitet. Die Schalung wird nach oben versetzt, 150 t Bewehrungsstahl müssen verlegt werden.  

Besonders bei Betonierarbeiten kann es sein, dass sie bereits in den frühen Morgenstunden beginnen müssen oder bis in die Nacht andauern. Es kann gut sein, dass die Baufirma diese Möglichkeit in der KW 44 nutzen muss (evtl. am Mittwoch, 28.10). Für das Verständnis der Anwohner möchten wir uns im Voraus bedanken.

Bildimpressionen vom Sa, 17.10.2020

Das Familienunternehmen investiert in den Neubau des Zementofens und eine zukunftsweisende Abgasreinigungstechnik. Die Inbetriebnahme des neuen Ofen 8 ist für 2022 geplant. 

Nachdem die Genehmigung für den vorzeitigen Baubeginn Ende Juli vom Landratsamt Donau-Ries erteilt worden ist, vollzog die Märker-Geschäftsführung gemeinsam mit dem Landrat des Landkreises Donau-Ries Stefan Rößle und dem 2. Bürgermeister der Stadt Harburg Werner Heller am Donnerstag, den 6. August 2020 den symbolischen ersten Spatenstich zu den Gründungsarbeiten und dem Betonhochbau. Dabei handelt es sich unter anderem um das Setzen von 200 circa 20 Meter langen Bohrpfählen zur Befestigung des Untergrunds.

Der Neubau des Ofens 8 soll die ca. 50 Jahre alte bestehende Ofenanlage ersetzen. Sie wurde durch permanente Instandhaltung und Investitionen immer auf einem sehr guten Niveau gehalten. Mit dem Ofen 8 auf dem neuesten Stand der Technik wird über die gesetzlichen Anforderungen allerdings noch hinausgegangen. Die Produktionskapazität ändert sich durch den neuen Ofen nicht. Ziel ist somit - neben der Sicherung des Standorts Harburg - vor allem die Verbesserung des Umwelt- und Klimaschutzes. Mit dem neuen Ofen werden bei gleichbleibender Produktionsmenge die Klimabilanz des Werkes verbessert sowie wertvolle Ressourcen geschont. Der moderne Ofen weist einen deutlich geringeren Brennstoffenergiebedarf auf, der brennstoffbedingte CO2-Ausstoß kann um etwa ein Viertel, circa 60.000 Tonnen, reduziert werden. Das entspricht ungefähr dem jährlichen Ausstoß der Ölheizung von 15.000 Privathaushalten.

Abgasreinigung mittels SCR-Technologie (Katalysator)


Auch bei anderen Emissionen wird es deutliche Verbesserungen geben. Die Märker-Gruppe investiert in eine innovative Abgasreinigungstechnologie. Die Geschäftsführung erklärt: "Durch den Einsatz modernster Technik können wir die geltenden - sehr niedrigen - gesetzlich geforderten Grenzwerte zuverlässig noch unterschreiten“.

In der Kommunikation setzt das Unternehmen auf 100-prozentige Transparenz. Die Märker-Gruppe möchte mit allen Anspruchsgruppen und vor allem den Anwohnern über die gesamte Projektdauer hinweg in einen vertrauensvollen Dialog treten. Damit sich alle Interessierten bereits heute eine Vorstellung der Ansicht auf das Zementwerk Harburg nach Inbetriebnahme des Ofen 8 und Fertigstellung des Sichtschutzwalls machen können, hat der Nördlinger Künstler Wolfgang Balzer auf Basis der Planungsunterlagen das Aquarell „Märker 2030“ angefertigt.

Jederzeit können Interessierte sich umfassend über die geplanten Modernisierungsmaßnahmen und den Baufortschritt unter www.maerker-gruppe.de informieren. Das Besucherzentrum ist coronabedingt leider noch geschlossen, aber virtuell geöffnet.

„Märker 2030“, Aquarell von Wolfgang Balzer

Die Arbeiten sind mittlerweile weit fortgeschritten. Der neue Sichtschutzwall ist bepflanzt und wegen der günstigen Witterungsverhältnisse sind die meisten Gehölze schon gut angewachsen. Mit einem baldigen Grün ist zu rechnen.

Vom 28. – 30.7 werden die Asphaltierungsarbeiten der neuen Fahrspuren durchgeführt. Der Radweg ist an diesen Tagen natürlich davon auch beeinträchtigt. Wir können aber eine Umleitung der Radfahrer auf die gegenüberliegende Wörnitzseite vermeiden, indem wir eine kleinräumige Ausweichschleife schaffen werden. Die Baufirma ist zuversichtlich, dass bei gegenseitiger Rücksichtnahme alle Interessen gewahrt bleiben.

Es kam mehrfach die Frage auf, ob die Baggerarbeiten gegenüber der B25 auch zum Märkerprojekt gehören. Es handelt sich dabei um eine Ausgleichsmaßnahme zum Hochwasserschutz. Ein kleiner Teil der jüngsten Auffüllungen hinter dem Sichtschutzwall befindet sich  im Überschwemmungsbereich der Wörnitz. Dieses verloren gegangene Retentionsvolumen musste umfang- und funktionsgleich
ausgeglichen werden. Die Fläche wird noch begrünt um Erosion vorzubeugen.

Als weitere Ausgleichsmaßnahmen werden wir im Bereich südlicher Leitenberg noch eine Streuostwiese mit regionaltypischen Ostsorten und eine Hecke mit ca. 50 hochwertigen Strauchgehölzen pflanzen.

Die Werkszufahrt Ost  ist unerlässlich für die Baustellenlogistik Ofen 8 und wird als positiver Nebeneffekt die Verkehrssituation im Stadtbereich bei der Nettofiliale entspannen.


Die nächsten Maßnahmen werden sein:

  • Geländemodellierung mit teilweiser Geländeaufschüttung. Da das Gelände an einigen Abschnitten im Überschwemmungsgebiet liegt, wird der verlorene Retentionsraum  in der Nähe zeitgleich auf eigenem Grundstück  ausgeglichen.
  • Abbiegespur und Einfädelspur an der B25. Während dieser Bauphase wird es wahrscheinlich im Bereich der angrenzenden Spur der B25 zu Einschränkungen kommen.  Bei vorhandenen 3 Spuren kann der Verkehr aber weiter fließen.
  • Anlegung einer  temporären Parkfläche
  • Anlegung der neuen Sichtschutzbepflanzung


Es ist uns ein Anliegen, dass die Werksansicht von Osten sehr bald wieder gefällig auf die Betrachter wirkt. Deshalb waren bei der Planung neben Fachleuten für Straßenbau auch Landschaftsarchitekten beteiligt. 

Als erste Maßnahme wird in Vorbereitung zum Bau Ofen 8 im aktuellen Winterhalbjahr die bestehende Sichtschutzpflanzung zur B25 versetzt.  Die Sichtschutzhecke ist ca. 800 m lang und dient als Abgrenzung zwischen dem Märker-Werk und der nahe vorbeiführenden Bundesstraße B25 (v.a. Sichtschutzfunktion).
Da im Zusammenhang mit dem Projekt „Ofen 8“ in diesem Bereich eine neue Werkszufahrt entsteht, Parkplätze für die Zeit der Baumaßnahme benötigt werden, und ein neues Förderband geplant ist, muss die Hecke in Richtung Bundesstraße verschoben werden.

Dafür ist im ersten Schritt eine Rodung der bestehenden Heckenstrukturen notwendig.

In Vorbereitung zur Rodung wurde bereits im Jahr 2019 eine artenschutzrechtliche Stellungnahme eingeholt. Der Eingriff und die Planung  erfolgt in enger Abstimmung mit der unteren Naturschutzbehörde, in Form eines Freiflächengestaltungsplans mit Eingriffs- und Ausgleichsbilanzierung sowie einer Ausgleichsflächenplanung.
Für die Pflanzung des neuen Grünstreifens werden ausschließlich einheimische Gehölze aus regionaler Herkunft (gebietseigen) in einwandfreier Qualität verwendet und soweit möglich werden bestehende Gehölze erhalten bzw. verpflanzt.

Die Rodung wird rechtzeitig vor Beginn der Vogelbrutperiode bis zum 01. März abgeschlossen sein.

Der Termin für die Wurzelstockentfernung wird mit der unteren Naturschutzbehörde abgestimmt und erst durchgeführt, wenn mögliche Hohlräume nicht mehr als Winterhabitat für Amphibien und Reptilien dienen.

Unterlagen zum Projekt "Ofen8" - jetzt abrufbar

Am 27. November 2019 hat die Informationsveranstaltung "frühe Beteiligung der Öffentlichkeit zum Projekt Ofen 8" in der Kantine des Zement- und Kalkwerks in Harburg stattgefunden. Wer keine Zeit hatte die Veranstaltung zu besuchen kann jetzt die Präsentationsunterlagen bekommen. Die vorgenannten Unterlagem können Sie mit folgendem Link anfordern.

Märker-Gruppe investiert in die Modernisierung des Zementwerks Harburg

Die Märker-Gruppe bekennt sich zum Standort Harburg und plant die Errichtung einer innovativen Ofenlinie, die den inzwischen 50 Jahre alten Ofen ersetzen wird. 

Geschäftsführer Graf Pückler-Märker erläutert: "Mit einer modernen Ofenanlage werden wir das seit 130 Jahren bestehende Familienunternehmen sicher in die Zukunft führen und den Produktionsstandort Harburg und die davon abhängigen Arbeitsplätze langfristig erhalten."

Eine Steigerung der Produktionskapazität ist mit der Modernisierung des Zementwerks auf den neuesten Stand der Technik ausdrücklich nicht verbunden.

Ziel ist neben der Sicherung des Standorts Harburg vor allem die Verbesserung des Umwelt- und Klimaschutzes. Mit dem neuen Ofen wird die Klimabilanz des Werkes verbessert und wertvolle Ressourcen werden geschont. Der moderne Ofen wird deutlich weniger Brennstoffenergie benötigen als der alte und der brennstoffbedingte CO2-Ausstoß wird um etwa ein Viertel verringert. So werden jedes Jahr ca. 60.000 Tonnen CO2 weniger emittiert. Das entspricht in etwa dem jährlichen Ausstoß der Ölheizung von 15.000 Privathaushalten.

Auch bei anderen Emissionen wird es deutliche Verbesserungen geben. Grund dafür ist, dass Märker eine zukunftsweisende moderne Abgasreinigungstechnik einsetzen wird. Geschäftsführerin Gerlinde Geiß macht deutlich: "Modernste Technik setzt uns in die Lage, die geltenden - sehr niedrigen - Grenzwerte zuverlässig und nachhaltig zu unterschreiten. Darüber hinaus wird durch die Investition die Energieeffizienz des Werkes insgesamt deutlich gesteigert. Das allein ist unser Anliegen."

Jedoch bedingt der neue Ofen bei allen sich bietenden Vorteilen gewisse bauliche Veränderungen. Voraussetzung für die Erreichung des hohen Grades an Energieeffizienz ist ein deutlich höherer Wärmetauscherturm. Damit kann Märker Zement die beste, verfügbare Technologie zum Einsatz bringen. Das Stadtbild und insbesondere die Ansicht auf die über der Stadt thronende Harburg sind nicht beeinträchtigt.

Jederzeit können Interessierte sich umfassend über die geplanten Modernisierungsmaßnahmen im neu errichteten Besucherzentrum auf dem Werksgelände in Harburg informieren. Die Öffnungszeiten finden sich unter www.maerker-gruppe.de.

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Falls Sie weitere Fragen oder Anregungen haben, zögern Sie nicht und schreiben uns eine E-Mail an info@maerker-gruppe.de

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